In diesem Beitrag erfahren wir von Jean Mertznich (AlexOffice) was »Krafttiere« sind und welche es gibt. Aus ihrer eigenen Erfahrung beschreibt Jean, wie sie ihren ganz persönlichen Krafttieren begegnet ist und welche Attribute diesen zugeordnet werden. Und sie hat jedes von ihnen auch liebevoll als Bild gestaltet.
Krafttiere
Was sind Krafttiere, welche gibt es und was für eine Bedeutung haben sie?
Die Tradition der Krafttiere beruht auf dem schamanischen Brauchtum, sie gelten dort als persönliche Wegbegleiter im spirituellen Sinne und erscheinen in Tiergestalt.
Sie gelten damit als Hüter eines Menschen, geben diesem Kraft und begleiten ihn auf seinen Wegen, meist treten sie auch als Unterstützer und Berater in schwierigen Situationen und Lebensphasen auf und stärken und beraten damit ihren Schützling.
Diese tierisch-spirituellen Wegbegleiter gibt es:
• Adler
• Bär
• Delphin
• Eule
• Elefant
• Eichhörnchen
• Falke
• Flamingo
• Fledermaus
• Fliege
• Fuchs
• Frosch/Kröte
• Gans
• Hund
• Huhn
• Hai
• Hase/Kaninchen
• Igel
• Jaguar
• Katze
• Löwe
• Libelle
• Motte
• Maus
• Möwe
• Panda
• Pfau
• Pferd
• Rabe
• Reh
• Ratte
• Schmetterling
• Schwan
• Schlange
• Schildkröte
• Storch
• Spinne
• Taube
• Tiger
• Vogel
• Wal
• Widder
• Wiesel
• Wolf
• Zebra
• Ziege
Warum befasse ich mich mit dem Thema »Krafttiere« und schreibe hier darüber?
Eine gute Frage, es kam mir erst total sonderbar und auch irgendwie komisch vor, dass sich mir in bestimmten Situationen besondere Begegnungen mit diversen Tieren auftaten und ich erstmal verwundert war und dachte, es wäre Zufall. Aber nein, sie tauchten immer wieder auf und hatten mir irgend etwas mitzuteilen, wollten mich ablenken oder mich vor irgendwas warnen oder schützen.
Die Taube
Alles fing mit meinem ersten Krafttier an, der Taube. Sie steht für Frieden, Harmonie, Sanftmut, Liebe, Treue und Hoffnung. Sie symbolisiert damit auch die Verbindung zwischen Himmel und Erde und steht für die spirituelle Reinheit. Sie steht außerdem für Heilung, innere Ruhe und Inspiration. Man lernt von ihr, Konflikte friedlich zu lösen, Mitgefühl zu zeigen und spirituelle Einsichten zu gewinnen. Sie ermutigt auch dazu, sich selbst und anderen zu vergeben, um wieder inneren Frieden zu finden.
Die Taube tauchte auf, als ich in einer für mich blöden Situation war, genau da, als ich mich für längere Zeit in stationärer Behandlung befand und die Hoffnung total verloren hatte und eigentlich nicht mehr weiterwollte! Sie erinnerte mich an meinen geliebten Opa und dass er es wohl nicht gut finden würde, wenn ich mich hier und jetzt total aufgebe. Sie begleitete mich für einige Tage, und an manchen Tagen war ich auch genervt von ihr, von ihrem Gurren. Sie verschwand, als ich sie mit in die Therapie nahm, sie dort plastisch aus Ton gestaltete und mit meiner Therapeutin darüber sprach.
Die Fliege
Als nächstes trat die Fliege als Begleiterin auf. Sie lehrte mich, ruhig zu bleiben, auch wenn ich richtig genervt werde. Denn zuerst hatte ich immer damit zu kämpfen, sie irgendwie loszuwerden, da sie mich ständig nervte und um mich schwirrte!
Die Fliege steht als Krafttier für Wachsamkeit und Achtsamkeit, sie lehrt uns, auf unsere feinen Nuancen des Lebens zu achten und unsere Sinne zu schärfen. In anderen Kulturen wird sie mit Reinigung und Transformation in Verbindung gebracht.
Das Eichhörnchen
Nach der Fliege begegnete mir das Eichhörnchen. Es tauchte immer auf, wenn ich meine Runden auf dem Friedhof gedreht hatte, um dem Stationschaos zu entfliehen und um Ruhe zu finden. Immer wenn ich dort auf einer bestimmten Bank saß, kamen die Eichhörnchen vorbei oder hüpften oben durch die Baumkronen, an manchen Tagen kamen sie auch ganz nah hinunter in die Nähe der Bank. Aber das Komische war, dass sie sich nicht blicken ließen, wenn ich mit noch jemand anderem dort war. Ich finde die kleinen Nagetiere total verblüffend und faszinierend und beobachte sie gerne.
Das Eichhörnchen als Krafttier steht für Klugheit und Voraussicht. Der kleine Nager ist dafür bekannt, kleine Vorräte anzulegen für spätere Zeiten. Damit lehrt es uns, Planung und Vorrausicht zu erkennen. Für unser Leben bedeutet dies, Ressourcen zu sammeln und zur richtigen Zeit darauf zurückzugreifen.
Der Frosch und die Kröte
Nach dem Eichhörnchen liefen mir auch öfters Frösche oder Kröten über den Weg. Entweder hüpften sie vor mir über den Weg oder luden mich zum Quak-Konzert ein.
Der Frosch als Krafttier steht für einen Wandel im Leben. Er soll Mut machen für anstehende Veränderungen, egal was auf uns zukommt und wir daran wachsen können.
Die Kröte jedoch steht als Krafttier für die innere Weisheit und das intuitive Verständnis. Sie lehrt uns damit, mehr auf unsere innere Stimme zu hören und dass wir uns mehr auf unsere intuitive Führung verlassen.
Die Schlange
Zu guter Letzt bin ich der Schlange begegnet. Die Schlange steht als Krafttier für Wiedergeburt, Transformation, Anpassungsfähigkeit und Gerissenheit.
Sie begegnete mir als Ringelnatter nach meinem erfolgreichen letzten Intervall in der Klinik. Die Schlange steht nicht umsonst für Regeneration und als Schutztier für die Prozesse der Heilung, sondern auch für innere Stärke und Flexibilität in puncto Annehmen und Verinnerlichen von Veränderung. Außerdem steht insbesondere die Ringelnatter als Glückssymbol!!
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Beitrag etwas mit in den magischen Bann der Krafttiere ziehen und euch dafür begeistern!
Ein Beitrag von Jean Mertznich (Text und Bilder)
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Interessant, danke, werde direkt mal meine Krafttiere googeln 🙂