In seinem neuen Gedicht »Denkmoment« denkt Huáscar Schlebusch (Alexianer Werkstatt Porz) auf philosophische Weise über das Wesen des Denkens nach. – Die Xblog-Redaktion hat zu Huáscars Gedicht ein Foto mit dem Motiv der berühmten Plastik „Der Denker“ von Auguste Rodin ausgewählt, das ebenfalls zur Reflexion über das Denken anregt.
Denkmoment
Im Moment des Denkens denkt und dankt das Gehirn
sich an das denkende Subjekt.
Erinnerungsbilder willkürlich hin und her geschoben.
Das Gehirn denkt bewusst und unbewusst …/
Ich denke
Er,Sie,Es denkt ; … der Mensch denkt. ../
Der Mensch wird vom Denken beschenkt,
bedacht vom denkenden Herzen hält es
den Menschen im Zaum.
Das Bedenklichste zeigt sich, zeitigte sich vor seiner Ankunft,
ruft aus seiner Ortschaft den Menschen an.
Denkend lerne ich das Denken, indem ich denke …
Ich gestehe ein, dass ich das Denken lerne und
bin auf dem Sprung, wartend ereignet sich mir
mein Denken …/ fremd ist mein Denken.
Das Gehirn denkt
Ich denke mir:
Was heißt Denken?
und springe …/
Huáscar Schlebusch
Foto (Ausschnitt) von Kenny Eliason auf Unsplash
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