Das neue Gedicht »Fegefeuer« von Huáscar Schlebusch (Alexianer Werkstatt Porz) ist ein dadaistisches Werk, in dem eine Reihe fragender Gedanken des Autors auf absurde und verwirrende Weise ungezügelt um „Feuer und fege“ herum lodern und brodeln… Lest selbst.
Fegefeuer
Das Feuer und fege waren eins mit dem Fegefeuer und niemand
auch niemand war im Fegefeuer dabei gewesen.
Man fragt sich warum?
Und darum ist das Warum ein darum!
Halte durch Fegefeuer, denn deine Zeit wird kommen und kommt die Zeit
höchstpersönlich, so soll sie kommen.
Kommt sie, dann kann es sein, dass das Fegefeuer ungeduldig auf sie
gewartet hatte.
Ein Sprung der Zeit, ein Eisprung später, sieht sich die Zeit
das Fegefeuer gründlich und bedacht an.
Wer schürt das Fegefeuer mit brachialer Inbrunst und will es weiter
brennen sehen?
Das Feuer und fege waren eins mit dem Fegefeuer und niemand
auch niemand war im Fegefeuer dabei gewesen.
Man fragt sich warum?
Ich nicht, du etwa?
Ein Beitrag von Huáscar Schlebusch
Foto (Ausschnitt) von Alexa auf Pixabay
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Mhm … Warum ein Fegefeuer? Ich meine: Zur Tilgung von Strafen derjenigen Sünden, welche hinsichtlich ihrer Schuld bereits vergeben sind. 🙂 Meine Empfehlung hierzu: Das Traktat Katharina von Genuas.