„Kein Roman ey“ ist die Zeitung der Alexianer Werkstatt in Köln-Mülheim. Warum „Kein Roman ey“? Die Betriebsstätte befindet sich auf der Romaneystraße. Gemeinsam mit der Redaktion veröffentlicht der Xblog die Texte der Zeitung.
Manche mögen sie, manche aber auch nicht: die »Halsband- und Alexandersittiche in Köln«. Markus Wilks (Alexianer Werkstatt Köln-Mülheim) mag die grünen Papageien und hat einiges an Informationen über sie für uns zusammengetragen.
Halsband- und Alexandersittiche in Köln
Ihr habt doch bestimmt schon alle in Köln die grünen Sittiche gesehen. Wisst ihr eigentlich, woher sie ursprünglich kommen? Ich habe dies für euch recherchiert und bin zu folgendem Ergebnis gekommen.
Allgemeines über Halsband- und Alexandersittiche
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Die Halsband- und Alexandersittiche werden als nicht heimische Tiere – als Neobioten – bezeichnet. Halsbandsittiche stammen ursprünglich aus Asien und Afrika, Alexandersittiche aus Südasien. Die ersten Vögel wurden ausgesetzt oder entflohen und haben inzwischen in verschiedenen Städten in Deutschland Populationen gebildet.
Oft fallen sie in großen Gruppen auf, um sich vor ihren Feinden – Habicht, Sperber und Wanderfalke – zu schützen. Jeden Abend fliegen alle Halsbandsittiche aus 30 km Entfernung zu einem gemeinsamen Schlafplatz. Auf ihrem Weg dorthin treffen sie auf Gruppen von 30, 50, 100 und mehr. Sie fliegen fast geräuschlos über Dächer, Bäume und Straßenzüge. Sie fressen Obst an Bäumen.
Wo sich unsere Kölner Sittiche aufhalten
Seit über 40 Jahren leben Halsbandsittiche und Alexandersittiche in Kölner Grünanlagen mit altem Baumbestand und haben es geschafft, bei uns zu überleben und sich erfolgreich zu vermehren. Aus wenigen entflogenen Papageien wurde im Raum Köln eine beachtliche Population von etwa 2000 bis 3000 Exemplaren.
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Unsere Kölner Sittiche sind gesellige Tiere. Die Vögel verbringen die Nacht gemeinsam in den gleichen Schlafbäumen. Leider entsteht dabei auch viel Vogeldreck.
An der Rheinuferstraße zwischen dem Maritim Hotel und dem Schokoladenmuseum befindet sich der Schlafbaum der Kölner Halsband- und Alexandersittiche.
Wegen des gemäßigten Klimas ist die Köln-Bonner Bucht besonders stark besiedelt. Bis weit über die Stadtgrenzen hinaus geht der Einzugsbereich der Kölner Population. Jeden Tag fliegen die Vögel teilweise bis nach Brühl oder Erftstadt und kehren in den Abendstunden zu ihren Kölner Schlafbäumen zurück. Im Winter können die Kölner Sittiche an den Schlafbäumen rund um das Maritim Hotel beobachtet werden.
Wodurch sich die Halsband- und Alexandersittiche unterscheiden
Halsband- und Alexandersittiche können gut voneinander unterschieden werden. Der Alexandersittich ist deutlich größer als der Halsbandsittich. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der rote Schulterfleck, den nur der Alexandersittich aufweist. Außerdem hat der Alexandersittich einen komplett roten Schnabel, während der Halsbandsittich schwarze Partien im Schnabel hat.
Die Großen Alexandersittiche fliegen in größeren Schwärmen über dem Boden oder über dem Rhein.
Meine persönliche Ansicht über die Kölner Sittiche
Auch in meiner Wohngegend halten sich die Sittiche in Bäumen auf. Ich selbst fühle mich durch ihren Lärm nicht belästigt und finde die Vögel von ihren Geräuschen her süß, und sie sehen hübsch aus. Das ist allerdings nicht unbedingt so, wie es andere Personen empfinden.
Ein Beitrag von Markus Wilks
Quellen und weiterführende Links:
• Stadt Köln – Sittiche am Schlafbaum in Köln
• BUND Köln – Halsband- und Alexandersittiche in Köln
• NABU Köln – Arbeitskreis Halsbandsittiche
• Kölner Stadtanzeiger | 12.05.2025 – Was Sie bisher noch nicht über die grünen Sittiche in Köln wussten
• Wikipedia – Halsbandsittich
• Wikipedia – Alexandersittich
Bilder:
• Titelbild: Halsbandsittich in Köln | Von Ralf P | CC BY-NC 2.0 | Flickr
• Halsbandsittich (Psittacula krameri) | Von Clément Bardot | Eigenes Werk | CC BY-SA 4.0 | Wikimedia Commons
• Alexandersittich (Psittacula eupatria) | Alexandersittich (Psittacula eupatria) | CC BY 4.0 | ANIMALIA
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