In seinem neuen Gedicht versetzt uns Huáscar Schlebusch, unser Dichter aus der Alexianer Werkstatt in Marsdorf, mit für ihn typischen lyrischen Bildern zur »Sonne Afrikas«. Lest selbst.
»Sonne Afrikas«
morgens scheint filigran ein Schleier,
schwebend ein Wolkenmeer
rötlichwunde Stille an den Stufen des Himmels, still
die klare Morgenbläue sprach
Gestreifte Zebras wandelten über Dornenherz,
das der rötliche Schleier schwitzend macht.
Im Dorf laufen Herzen,
sie lieben, rennen und kichern schnell, –
Im Dorfe schaut das Nest über dem Hügel mit Argusaugen.
Die hellen Hyänengesänge bluten leer;
Gehorcht ein Wandersmann.
Im Bande der Erd mit Erd,
gedeiht eine Schale Mutterlicht,
ihre Kinderseele schifft Glückstränen
und ein Bündel von einem Kinde schreit:
Sonnenklar. –
Huáscar Schlebusch
Foto (Ausschnitt) von Damian Patkowski auf Unsplash
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Sehr schönes Gedicht, was einem in die Savanne Afrikas entführt ☺️. Ich kann es mir bildlich vorstellen.
Dankeschön Jean Mertznich