»Ein sehr verspäteter Jahresrückblick 2024« – Wie in jedem Jahr zieht Doc Köllewood aka Sean Köllewood aka Seb Langen (AlexOffice) Bilanz darüber, wie es ihm Jahr davor ergangen ist. Aus seinen gesammelten Tickets, Karten, Schnipseln und Prospekten hat er dazu außerdem eine Collage gestaltet, die ihr euch hier anschauen könnt. 


 

»Ein sehr verspäteter Jahresrückblick 2024«

 


Es wird Zeit für etwas, was ich längst veröffentlichen wollte: den Jahresrückblick 2024, und wenn ihr das hier lest, ist eventuell schon März … Mensch wie die Zeit vergeht! Dafür gibt‘s den Jahresrückblick wieder ausführlicher 😛 ; ich hoffe, es interessiert euch – und ich freue mich immer über Feedback in den Kommentaren. Am Ende sind wie immer die bisherigen Jahresrückblicke aufgelistet.

Ach ja: Fotos folgen, falls ich mal dazu komme, die Fotos auf meinen Social Media Kanälen auszuwerten.

Collage von Sebastian Langen zu seinem Beitrag »Mein Jahresrückblick und meine Pläne für 2025«

Collage von Sebastian Langen zu seinem Jahresrückblick 2024

2024

Ein gefühlt hektischer Start

Anders als dieses Jahr war der Beginn des letzten Jahres wirklich überhastet. Es ging Schlag auf Schlag: Ich hatte sehr viele Tage Resturlaub und kam sehr spät im Januar erst ins AlexOffice – das weiß ich noch; Karneval war 2024 recht früh im Jahr (ab dem 8. Februar, also zum Zeitpunkt, an dem ich das hier schreibe, genau vor einem Jahr), und ich weiß noch, dass es an Weiberfastnacht stark geregnet hat, als ich mit meinen ehemaligen Kollegen aus Bickendorf gefeiert habe. Ich habe mich warm angezogen und, naja, ich habe wie so oft recht schnell die Lust an Karneval verloren in dem Jahr.

Hier zeigt sich oft die Situation, dass ich aufgrund dessen, dass ich natürlich keinen Alkohol auf Veranstaltungen meines Arbeitgebers trinke, von Reizüberflutungen überladen werde. Generell kann ich eine gewisse Zeit (je nach Tagesform) problemlos ohne Alkohol feiern, ohne es zu vermissen, aber es wird manchmal schon aufgrund der Menschenmassen, die anders als ich (z. T. viel) Alkohol konsumieren, schnell zu viel für mich, und ich fahre nach Hause und gucke Serien und so.

Grafik "Sebastians Rückblick 2024" von B. Minnich

Tolle Ausstellungen im Frühjahr

Nach Karneval (auch wenn‘s 2024 einen Monat später war) ist immer mein Geburtstag der nächste Etappenpunkt. In dem Jahr stand alles im Zeichen von Harry Potter„. Ich hatte mir ausgesucht, mit meinen Eltern die Ausstellung im Odysseum zu besuchen: Harry Potter – Visions of Magic. Es war schon „zauberhaft“ und hat sich trotz des hohen Preises gelohnt, auch wenn ich als „Sean Köllewood“ nie der „Hardcore Potterhead“ war – ich brauchte meine Zeit, um mich in diese Welt „hinein zu träumen“.

Ein weiteres Highlight war die Überraschung, zu Phoenix des Lumière in Dortmund zu fahren, was man als „Vorbereitung“ auf das, was noch folgen würde, erwarten konnte. Die Show dort drehte sich um drei Themen, von denen zwei wirklich interessant waren: zum einen die Hauptshow zu Salvador Dalí, zum anderen die dritte Show zu Antoni Gaudí. Der Besuch dieser Shows hat den Zweck erfüllt: er hat mich für das heiß gemacht, was man definitiv als DAS Highlight des Jahres für mich bezeichnen würde: die Reise mit meinen Eltern nach Barcelona!

Das Jahreshighlight – eine Woche in Barcelona [bəɾsəˈɫonə]

Im Mai ging es mit dem Flugzeug nach Barcelona – eine Woche in einem Hotel in der Nähe der Partymeile „La Rambla“. Mein Bruder hatte die Woche vorab durchgeplant, und somit haben wir einen Großteil des Pflichtprogramms für einen Kultururlaub absolviert.

Am ersten vollen Tag nach der ersten Nacht im Hotel ging es nach einer Wellengang-lastigen Bootsfahrt durch den Hafen von Barcelona unterhalb der Kolumbusstatue zum Panoramaturm „Mirador Torre Glories“. Hier gab es am Fuße des Turms eine Ausstellung über das Thema Nachhaltigkeit. – Barcelona ist aufgrund der Wasserknappheit jetzt schon vom Klimawandel gebeutelt, so dass sogar im Mai schon alle schönen Brunnen ohne Wasser waren. Nach dem Besuch des Turms ging es direkt zum ersten Bauwerk von Gaudí, der Sagrada Familia, wofür wir eine Führung gebucht hatten und es grade noch geschafft haben. Es ist schon faszinierend, dieses Bauwerk zu sehen – so muss sich ein Tourist hier in Köln beim Besuch des Kölner Doms fühlen. 😉

Im Laufe der Woche haben wir noch die anderen drei Häuser von Gaudí mit Führungen besucht, den Garten oberhalb von Barcelona (inklusive einer 3D-VR-Tour im Anschluss) und einen vollen Tag lang einen Tagestrip zum Bergkloster Monserat unternommen (statt eines Besuchs des Dalí-Museums – das hole ich irgendwann aber nach; in Monserat gab‘s zumindest ein schönes großes Dalí-Gemälde).

Am Mittwoch war ich dann sogar eine Nacht in einem jazzigen Hiphopclub feiern – dank einer Webseite, auf der man eine Gästeliste beantragen konnte (das ist echt ironisch, weil es im Grunde so war wie mein Herzensprojekt „Cologne Hip Hop“, das offline ist, aber hochskaliert. In Barcelona ist alles gefühlt noch größer als in Köln; Köln hat eine knappe Million Einwohner, Berlin ca. 3,8 Millionen – Barcelona ca. 5,7 Millionen).

Ein wichtiger Tag war auch der Besuch der Seilbahn am Montjuic. Auf dem Berg steht ein Kastell und es gibt ebenfalls einen schönen Blick über die Stadt. An einem anderen Tag sind wir mit „Hop-on-Hop-off“-Bussen die beiden Rundfahrten durch die Stadt gefahren – und da wurde mir klar, wofür ich den letzten vollen Tag in Barcelona nutzen wollte: Während meine Eltern unter anderem eine Messe in der Sagrada besuchten, habe ich an der immersiven Tour des FC Barcelona teilgenommen. Seitdem hab ich Respekt vor diesem Verein, den ich aus Deutschland als Köln- und Dortmund-Fan immer als „überschätzt“ bezeichnet habe. Danach (vorbei an einem zu dem Zeitpunkt noch geschlossenen Pavillon von Gaudí) bin ich in ein interaktives Naturkundemuseum gegangen – dort gab es nämlich eine Dino-Ausstellung, und wenn man mich kennt, ist das der ultimative Bait für den kleinen Basti in mir 😉 und da war auch egal, dass ich so spät dran war und dass viele Teile des Museums schon geschlossen waren!

Am Morgen vor dem Rückflug ließ ich mich dann noch zum Besuch des Aquariums dort überreden. Auch wenn ich zum Thema Zoos und Aquarien sehr zwiespältig bin und sie meide, so habe ich den Besuch mit den verglasten Unterwasser-Laufband-Tunneln doch als eindrucksvoll empfunden.

Alles in allem war dieser Urlaub ein tolles Erlebnis, auch wenn für viele meiner Kollegen das Budget für eine Barcelona-Reise leider schwer aufzubringen ist.

Zurück in Deutschland, war dann am 1. Juni 2024 der Japantag, zu dem ich allerdings relativ spät hingefahren bin (habe mich gegen Abend mit einem Online-Bekannten getroffen und eine wilde Nacht gehabt, aber sagen wir es frei nach dem Las-Vegas-Motto: „Was in Düsseldorf passiert, bleibt in Düsseldorf“ 😉 ).

WM und Summerjam – ein heißer Sommer

Im Sommer war dann auch die WM in Deutschland. War schon irgendwie cool, mal wieder ein derartiges Sportereignis im eigenen Land zu erleben (die Spiele hab ich wie immer beim Public Viewing geguckt: das erste Spiel gegen Schottland an der Galopprennbahn, das zweite gegen Ungarn beim Public Viewing am Tanzbrunnen mit meinem Kollegen, das dritte Spiel gegen die Schweiz in der Altstadt, das Spiel gegen Dänemark beim Public Viewing am Rhein…), aber irgendwie ging das ein wenig unter.

Das letzte verlorene Spiel der deutschen Mannschaft gegen Spanien habe ich dann beim Summerjam geguckt, welcher auch dieses Jahr wieder anstand, dieses Jahr aber leider nicht mit dem Xblog-Team wie im Vorjahr. Vorab hatte ich viel Promo gemacht, und auch 2024 war es wieder hochkarätig besetzt (siehe Vorabberichterstattung 2024). Der Freitag war mit Sido als Headliner echt super, Samstag dann Marsimoto, und bei Greeen war ich zuvor die ganze Zeit im Fotograben, Sonntag dann Fatoni und Culcha Candela; die Überraschung war Burna Boy, den ich von vielen Songs kannte, aber nicht mit dem Namen verbunden hatte (*beschämterblick*).

Was sonst noch lief…

Als Ausklang des Sommers gab‘s dann wie jedes Jahr die Gamescom; hier habe ich am „Wildcard“-Mittwoch mit meinem guten Freund direkt einige Spiele anspielen können. Die anderen beiden Tage war ich mit einem anderen Freund nachmittags da. Die Gamescom ist immer ein Highlight, auch wenn ich nicht mehr so detailreich hier drauf eingehen werde.

Ursprünglich wollte ich Samstag zu einem Festival und dem Düsseldorfer Büdchentag gehen, aber dann kam der Anschlag in Solingen und der Täter war noch nicht gefasst! Wenn so ein schockierendes Ereignis passiert, dann will man nicht mehr auf Events gehen – dann vergeht einem die Lust am Wochenende…

Ein eher ruhiger Jahresausklang

Im Herbst war ich noch in der Kölner Ausstellung von Körperwelten. Ich finde die Ausstellung immer faszinierend – je nachdem wie mein Leben noch so verläuft, könnte ich mir auch vorstellen, Spender zu werden, falls ich keine Familie gründen sollte oder so. Der Rest des Jahres war eher ruhig. Halloween war ich auf einer kleineren Party im Subway – auf der J-Rave Party des Vorjahres war ich leider nicht.

Der 11.11. war endlich wieder karnevalistisch in meinem Sinne. Ich war wie vor der Pandemie bei „Tanz auf der Membran“. Es war echt schön, mein neues Outfit zu präsentieren, was ich im Jahr zuvor zwar gekauft aber nicht getragen hatte, da ich 2023/2024 keine Lust auf Karneval hatte. Parallel dazu erschien ein neues Medium: im AlexOffice hab ich im Herbst meine erste Podcast-Folge veröffentlicht; weitere Folgen sind schon aufgenommen. – Das ist das nächste Projekt, das nach diesem Jahresrückblick erscheinen wird. Also hört mal rein beim Xtalk. 😉

Ein kleines Highlight war mein Tagestrip nach Aachen kurz vor Weihnachten. Leider war die Situation ähnlich wie im Sommer nach der Gamescom: ein rechtsextremer Einzeltäter war in Magdeburg in den Weihnachtsmarkt gerast, weshalb mir der Besuch des Doms in Aachen und die Menschenmengen vor dem Dom zu stressig waren. Stattdessen ging es relativ direkt zum eigentlichen Ziel der Reise: dieses Jahr haben die Coca-Cola Trucks in der Nähe des Tivoli gehalten, und es war ein tolles Erlebnis, auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass das eine kapitalistische Marke ist, weshalb ich ironisch das T-Shirt von Nuke Cola aus den Fallout-Spielen bzw. der Serie getragen habe!

Silvester war ich wieder im Subway feiern, vorher war ich mit meinem guten Freund bei einem meiner geheimen Lieblingsplätze in Köln in der Nähe der der Zoobrücke. Dort haben wir gemütlich reingefeiert, und als wir durch das Feuerwerk zurück in Richtung Dom gelaufen sind, war es eine tolle Atmosphäre. Aber das ist Thema für den Jahresrückblick des nächsten Jahres, der hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt 😉

2025

Ein Blick voraus… (geschrieben am Jahresanfang)

Im diesem Jahr steht neben den Neuwahlen (die jetzt grade vor der Tür stehen) auch meine Kandidatur für eine weitere Amtszeit im Werkstattrat an. Es wäre schön, wenn ihr mich wiederwählen würdet – vielleicht mache ich dazu aber vor der Wahl einen separaten Xblog-Artikel!

Seitdem ich im Werkstattrat bin, habe ich eigentlich sehr viele Ideen für Artikel, die ich noch schreiben wollte. 2024 haben wir tolle Serien zum Thema Inklusion veröffentlicht, von mir kam zum Beispiel in der „LGBTQ+ Week“ der Beitrag zum Thema »T – Transsexual«.

Euer Sean Köllewood (Nerd-Themen wie Filme, Serien & Games)
aka Doc Köllewood (Kulturthemen wie Hiphop, Urban Lifestyle & Kunst)
aka Seb / San-Dre (Politik / Gesellschaftliche Themen / Wissenschaft, Natur & Technik)
aka…

Bilder:
• Titelbild: Anonym (AlexOffice)
• Bild 1 im Text: Foto „Collage 2024“ von Sebastian Langen
• Bild 2 im Text: Grafik „Sebastians Rückblick 2024“ von Barbara M. 


Links zu vorherigen Jahresrückblicken:

Titelbild zu »Mein Jahresrückblick und meine Pläne für 2024« (3D-Illustration "Sebi Geheimakte" von Moritz Mies) »Mein Jahresrückblick und meine Pläne für 2024«

Doc aka Sean Köllewood, Titelbild zu »Mein Jahresrückblick und meine Pläne für 2023«, AlexOffice »Mein Jahresrückblick und meine Pläne für 2023«

Doc aka Sean Köllewood, Titelbild zu »Mein Jahresrückblick und meine Pläne für 2022«, AlexOffice »Mein Jahresrückblick und meine Pläne für 2022«


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