Der musische Vortrag in kleiner Besetzung, wie die Kammermusik ihn verwirklicht, regte unseren Kollegen L.S. (AlexOffice) an, über ein ganz besonderes Instrument nachzudenken: die Harfe. Laut seinen eigenen Worten „… ist die Musik dem Poetischen so eng verwandt, dass wir im Ältesten, den Liedern, Beide, sich ergänzend, finden.“  


 

»Zur Harfe«

Leise berauschende, sanft uns verlockende
Töne gleich Hallen aus höherem sphärischen
Raum der befreienden, Helden geleitenden
Ahnung, was hinter den silbern verbergenden
Toren der Ewigkeit unser voll liebenden
Sinnes gewartet, nun hebt euch zu traulichen
Reigen, dem Lenzen erwachten Gemenge des
Volkes, das himmlische Bild tief verehrend, denn
Nahend beschreitet das Göttliche irdische
Bahnen  e r n e u e r n d , belebender Stete mit
Lächelnd gebreiteten Armen ergeben zum
Knospenden Werden enthebnen, verlangenden
Alles beschließenden Tuns einer Gänze, aus
Der uns die Fülle des Äthers verheißend, in
Tugend bewölkend, sich eile zu hüllen, um
Ein sich Verbindendes, Grenzen umfassendes
Nahe so Fernes in Spielen des Werbenden
Huldreich Gesonnenen, ehrend zu wahren – und
Lieder, zu sanft für die Welt unsrer ehernen
Nutzen, als Gabe der Maien entsinnend.

Hinweis: Im Rahmen des „Monats der Kammermusik“  hier der Link zum Xblog-Artikel »Homesessions als moderne Kammermusik?« von Doc Köllewood

Ein Beitrag von L.S.

Titelbild (Ausschnitt) von Sue Rickhuss auf Pixabay


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