Mit dem Verfassen eines Gedichts – das heißt mit dem Finden und Zusammensetzen passender Worte und Rhythmen – hat man die Möglichkeit, persönliche Emotionen zum Ausdruck zu bringen und auf diese Weise zu verarbeiten … und gegebenenfalls auch wieder hinter sich zu lassen …
So setzt sich Huáscar Schlebusch, unser Kollege aus der Alexianer-Werkstatt in Marsdorf, in seinem neuen Gedicht »Es seint« mit einem Moment der Angst und Sorge auseinander.
Da es sich um sensible Inhalte handelt, setzen wir an dieser Stelle eine ***Triggerwarnung***.


 

»Es seint« – Gedicht

Voller Sorgen begann es,
hinter dem Horizont schreit es.

Aus vollen Mündern sprudelte
die Angst vor dem Sein.

Die Furcht hinderte die Angst
und halb wahnsinnig das Dasein
in der Welt.

Es öffnete sich etwas, was weh tut.
Und voller Sorgen sahen wir

Nichts

Doch der Schein trügt und wieder
fühlten wir etwas, was uns angeht.

Es geht unter die Haut und auf dem Grund,
spürten wir die Sorge?

 

Gedicht von Huáscar Schlebusch
Bild (Ausschnitt) von ijmaki auf Pixabay


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