»Es war mal ein Mädel im Rheinland« ist eine Reihe von Limericks, in denen Cornelia Schmitz aus dem AlexOffice über das Schreiben dieser amüsanten Gedichte schreibt, die eine bestimmte Versform verlangen. – Ein Beitrag im Rahmen der »Xblog-Woche der Lyrik«.
»Es war mal ein Mädel im Rheinland« – Limericks
Es war mal ein Mädel im Rheinland,
das auf die Schnelle ’nen Reim fand.
Da sollt‘ es im Office was schreiben
doch das ließ es lieber ganz bleiben
der Reim auf der Stelle verschwand.
Wie fängt es nur an und wie hört es auf
und nimmt es gar Holpern in Kauf?
Der Anfang ist schwer,
das Ende noch mehr
es hatte im Hirn keinen Lauf.
Das Mädel kam ganz schön ins Schwitzen
und dabei tat es nur sitzen
kann es was klauen?
kann es was bauen?
Das Hirn, das tat sich erhitzen
Ein Limerick sollte es werden
wie’s keinen gibt hier auf Erden.
Es guckt auf die Uhr
es muss bald in Kur
das tat die Gesundheit gefährden.
Es wollte ein Mädel was dichten
doch dann fing es an zu gewichten:
Was ist mit Versmaß und Reim?
da ließ es es lieber ganz sein
die Kollegen, die mussten es richten.
Cornelia Schmitz
Bild (Ausschnitt) von Engin Akyurt auf Pixabay
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Mit viel Witz und Charme, sehr schön!
Es war einmal ein kölscher Jung
Dem das Geschriebne, wie’s besung
Dass Mädel auch erröten
Gefiel, da er in selben Nöten –
Doch jetzt ist’s auch genung.
Danke euch 🙂