Iris Prinz, unsere Kollegin aus dem AlexOffice, serviert uns (insbesondere Menschen mit Depressionen) in ihrem Artikel »Gesunde Ernährung auch ohne Kantine« appetitliche Anregungen, Infos und Tipps mit einer bunten Auswahl an köstlichem Gemüse. Und eine der schmackhaftesten Zutaten kommt noch obendrauf: ein gutes Gefühl.


 

Gesunde Ernährung auch ohne Kantine

Verschiedenes Gemüse, zusammengestellt als lachendes Gesicht

»Man ist, was man isst«, sagt ein altes Sprichwort.

Warme Gerichte tun Körper und Geist gut. 5 am Tag lautet die wichtigste Regel (3 Teile Gemüse, 2 Teile Obst). Aber ist es nicht sehr aufwändig, für sich selbst zu kochen? Hier kommt eine Idee, wie man ohne Kochkenntnisse schnell zum Erfolg kommt:

Im Weihnachtskalender eines großen Modehauses war es ein Türchen, das uns auf die Idee brachte, doch mal Backofengemüse zu probieren. Dort stand, wenn es in der Vorweihnachtszeit hektisch wird, einfach Möhren schälen, Fenchel, Kartoffeln und eine Paprikaschote klein schneiden, mit Öl bepinseln, würzen und 20 Minuten bei 200 °C (Umluftherd) im Backofen garen.

Wir probierten es gleich am nächsten Tag aus, und die Mahlzeit schmeckte vorzüglich. Zunächst überlegte ich, welches Öl ich dafür am besten verwenden würde. Denn native Öle oder Olivenöl würden bei der hohen Temperatur schnell gefährliche Transfette bilden. Ich kaufte Kokosnussöl und Brat- bzw. Backöl, welche sich dafür eher eignet.

Mit der Zeit stellte sich heraus, dass man fast jedes Gemüse schnell und leicht auf diese Weise zubereiten kann. Auf dem Sommerfest der Alexianer gab es einen Kartoffel-Zucchini-Auflauf. Das funktioniert auch wunderbar im Backofen: einfach Kartoffelscheiben und Zucchini abwechselnd schichten.

Verschiedenes Gemüse (Foto: Iris Prinz)

Mein absoluter Favorit ist Hokkaidokürbis. Manchmal ist er nicht leicht zu zerteilen, aber dafür um so leckerer. Auch Lachs, in eine kleine Auflaufform gelegt, oder marinierte Putenfilets sind in etwa 20 Minuten im Backofen fertig gegart. Mit Öl bin ich sehr sparsam und verwende einen Pinsel, um es dünn zu verteilen. Anschließend würze ich alles mit Kräutersalz, Pfeffer, den Kürbis auch gerne mit Curry.

Backofengemüse lässt sich gut einfrieren und kann dann mittags schnell in der Mikrowelle erhitzt werden. Natürlich kann man es so auch gut mit Käse überbacken. Mir persönlich schmeckt es auch kalt am nächsten Tag. Dazu gerne mit Doppelrahmfrischkäse, Kräuterquark oder Sauerrahm oder hochwertigen Ölen vor dem Verzehr verfeinern, z. B. mit Olivenöl, Kürbiskernöl oder Walnussöl.

Bei den „Ernährungsdocs“ in der NDR-Mediathek gibt es einen guten Leitfaden für gesunde Ernährung bei Depressionen. Dort findet man auch eine Kochschule und Warenkunde mit vielen guten Rezeptvorschlägen.

Sehr motivierend und gut gestaltet finde ich auch eine Seite von der AOK. Bestimmte Lebensmittel wirken sich nämlich besonders positiv auf unsere Psyche aus. Sie kurbeln die Produktion der Botenstoffe Serotonin, Dopamin und Noradrenalin an. Besonders gefallen haben mir dort die Glückshormone-Booster.

Ein fertiges Gericht mit Backofengemüse und Fisch (Foto: Iris Prinz)

Text und Fotos von Iris Prinz

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