Mit dem Artikel »Google und Inklusion« startet unser Kollege Sean Köllewood aus dem AlexOffice eine neue Beitragsreihe, in der er den Umgang der großen Internet-Unternehmen mit dem Thema Inklusion unter die Lupe nimmt. Die Titelgrafik für diesen Beitrag hat Tim-André Elstner aus dem AlexOffice gestaltet.


 

Google und Inklusion

 


 

Inklusion ist wichtig und wir surfen im Netz. – In meiner neuen Serie möchte ich mir die großen Internetunternehmen angucken und wie diese mit dem Thema Inklusion umgehen. Zum „Google Day“* am 15. September fange ich daher mit Google an!

*Am 15. September 1997 wurde die Domain Google.com registriert, weshalb dieser Tag als „(National) Google Day“ in Amerika gefeiert wird.

Inklusion bei der Firma Google

Google hat am 3. Dezember (der Tag der Menschen mit Behinderungen) einige seiner Münchner Büros in Lila erstrahlen lassen. – Das bedeutet, dass bei Google Menschen mit Behinderungen willkommen sind.

Zudem hat Google mit einem virtuellen Treffen zu diesem Tag bewusst Nachwuchstalente aus Europa, dem mittleren Osten und Europa zu bekommen versucht.

Google scheint sich als Firma sehr für Inklusion einzusetzen. Bei meinen Recherchen bin ich auf Patrick Schilling gestoßen, der sich dafür einsetzt, Barrieren abzubauen und mehr behinderte Menschen ins Berufsleben zu integrieren. – Dafür machen sich Menschen wie Patrick intern wie extern bei Google für mehr Inklusion stark; zum Beispiel wurde mit Hilfe des Gebäudemanagers gezeigt, wo man automatische Türen einbauen musste und wo Kaffeetassen aufgestellt werden sollten, damit man diese gut erreichen kann.

Leider ließ sich nicht recherchieren, wieviele Menschen mit Behinderungen an deutschen Standorten in München, Hamburg, Berlin und Frankfurt arbeiten.

Im folgenden möchte ich noch ein paar Beispiele für Inklusion bei Google-Produkten liefern.

Inklusion bei Produkten von Google


• Google Maps
In Google Maps wird ständig an Erweiterungen gearbeitet, um Gehbehinderten zu zeigen, wo sich angepasste Zugänge in Bahnhöfen und U-Bahn-Stationen befinden. – So etwas ist natürlich auch für Kinderwagen, Senioren mit Rollatoren und Fahrradfahrer interessant.

• Chromebooks und Android
Mit seinem Betriebssystem und der Hardware setzt sich Google seit jeher für mehr Inklusion ein. Hier finden sich zudem natürlich in den jeweiligen Stores viele Erweiterungen, die den Alltag für Behinderte erleichtern. – Das ist jedoch ein Aspekt, den ich gerne separat in einem Artikel beleuchten möchte! Jedoch wird von Haus aus auch viel – z. B. bei Chromebooks – geboten wie eine Lupenfunktion, die Möglichkeit, Cursor & Text hervorzuheben, Mono Audio und die Bildschirmtastatur, falls das Gerät einen Touchscreen hat…

• G-Suite for Education
Was ich hier jedoch explizit erwähnen möchte, sind die Funktionen der G-Suite for Education, die eine Teilhabe und Inklusion von Schülern und Schülerinnen für die individuelle Gestaltung des Lernerlebnisses ermöglichen. – Hier gibt es als Hilfen unter anderem Screenreader, Tastenkombinationen und die Unterstützung von Braillezeilen als Ausgabegeräte. Weitere Funktionen sind die Option für hohen Kontrast, die Möglichkeit, Schaltflächen in Text umzuwandeln, Spracheingabe oder die Möglichkeit, Untertitel hinzuzufügen.

Ausblick

In den nächsten Folgen werde ich dann Microsoft, Apple, Amazon und Co beleuchten! Wenn ihr Bock habt, eure Erfahrungsberichte hier im Xblog zu veröffentlichen, würde es uns freuen!

Euer
Sean Köllewood

Quellen und weiterführende Links:

Interview auf „The Keyword Deutschland“

Bericht über Patrick Schilling im Handelsblatt

Google Workspace Infoseite

Übersicht über Funktionen von Google zur Barrierefreiheit von Webseiten

Die Titelgrafik wurde von Tim-André Elstner gestaltet.


Auch du kannst deinen Text, deine Erfahrung, dein Gedicht oder auch deinen Podcast bei uns einreichen. Unter Kontakt findest du unsere Ansprechpartner. Schick uns dein Werk und wir veröffentlichen es.