Hallo Welt! ­– Tim-André Elstner schreibt über seine persönlichen Erfahrungen mit sich selbst und seiner Arbeit als Beschäftigter im AlexOffice.


 

Ich bin Tim-André Elstner und nun seit gut zwei Jahren bei den Alexianern. Immer noch bin ich gerne hier.

Anfangs war das Wasser eiskalt und wegen der blöden Sozialphobie ist es das auch bis heute zu Teilen so geblieben. Doch man macht Fortschritte. Schritt für Schritt. Irgendwann bin ich vielleicht frei von eben jenen Ängsten. Wer weiß das schon?!

Mehr- und Selbstwert

Die Arbeit an mir selbst lässt sich kombinieren mit der Arbeit im AlexOffice. Zusammen mit den Gruppenleitern, setzen wir kleine Ziele. Wir bauen zum Beispiel zusammen den Leistungs- und Prüfungsdruck ab, welcher mich nun schon seit über zehn Jahren alltäglich extrem begleitet, indem wir uns in einer entspannten Atmosphäre austauschen über das, was schon ganz gut läuft bzw. wo noch Potential ist.

Alltagsstruktur

Der Schutz des zweiten Arbeitsmarktes gibt mir zudem die Möglichkeit, einiges auszuprobieren. Kann herausfinden worin meine Stärken und Talente liegen. Diese Chance will ich für mich nutzen. Will irgendwann gut sein im Bereich der Mediengestaltung, will mich nicht ständig von links und rechts beirren lassen. Will Ziele und Träume anvisieren und neben der Zusammenarbeit mit den Alexianern irgendwie, irgendwann mein Ding machen. Will mich selbst lieben und stabilisieren lernen, aber dabei stets rücksichtsvoll bleiben.

Ja, man will und das war nicht immer so. Gab es doch mal Zeiten, da wollte ich ohne Alltagsstruktur sein.

Ein Miteinander

Sowieso ist das Arbeiten hier für mich sehr wertvoll. Trotz der Sozialphobie komme ich doch gerne ins Büro und lerne sukzessive die Werkzeuge eines Mediengestalters kennen. Von Tag zu Tag werde ich ein bisschen besser. Stets lerne ich was dazu. Dabei ist klar, dass auch der professionelle Gebrauch von Software eines Mediengestalters, wie Illustrator, Indesign und Photoshop, nie abgeschlossen ist. Sozusagen „en passant“ lerne ich, meine eigene Frustrationstoleranz zu steigern. Was auch privat zu einem stabileren Selbst führt. So schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Es wird nur selten langweilig.

Respekt und Angekommen

Das Sozial-Kompetenztraining und das Arbeiten an einigen Projekten ohne drückender Deadline macht im Wesentlichen meinen Alltag in Köln-Kalk aus. Hier werde ich gefördert, man fühlt sich nicht wie ein Mensch zweiter Klasse. Man ist wertvoll. Respektvoll gehen wir hier miteinander um. Wir sind ein Team!

 


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