In diesem Gedicht, das für L.S. (AlexOffice) als für ihn beispielhaft gelten könnte, setzt er sich mit der Sinnsuche des lyrischen Wortes auseinander. So beschreibt es der Autor mit seinen eigenen Worten: „Dieses als für mich exemplarisch gelten könnende Poem stellt die Sinnsuche meines Dichtens dar: fragendes Tasten, auf unsagbar Bleibendes hin, jenseits des durch Worte Darstellbaren in metaphysisches Schweigen und Staunen; durch solche Zaubergewebe der Klänge fernab alltäglichen Wollens strebt es edlem Menschentum, urgründigem Heraushören, dem werdenden Selbst zu.“
Geworfenheit und letztes Ziel
Aus fragenden Gewalten Licht zu schlagen
Den rechten Stein zu finden, um aus Mühen
Lebendig hoch Errungenes im Glühen
Des ersten Morgens dankbar zu erwagen
Ist Bild gewordne Märe, sie verlockte
Zu Taten-Strom, gebärendem Beginnen
Ins Seiende gerufen, um den Sinnen
Ein Anderes, wenn unser Atem stockte
Zu weisen, aus Verlangen gleißne Füllen
Das Ewige in Zeitlichkeit gebildet
Um Trost des Alters, das sich selbst ermildet
Zu finden und in Trauer zu verhüllen.
Ein Beitrag von L.S.
© Foto von Anthony auf Pexels
Auch du kannst dein Gedicht, deinen Text, deine Erfahrung oder auch deinen Podcast bei uns einreichen. Unter Kontakt findest du unsere Ansprechpartner. Schick uns dein Werk und wir veröffentlichen es.
Danke für dieses geschliffene Gedicht.