„Kein Roman ey“ ist die Zeitung der Alexianer Werkstatt in Köln-Mülheim. Warum „Kein Roman ey“? Die Betriebsstätte befindet sich auf der Romaneystraße. Gemeinsam mit der Redaktion veröffentlicht der Xblog die Texte der Zeitung.

Im Beitrag „Exkursion zu der Firma MoVeKo“ erfahren wir von Simone Klein Interessantes über MoVeKo als Inklusionsbetrieb der Alexianer Werkstätten. Simone beantwortet außerdem einige Fragen für Interessierte. 


 

Exkursion zu der Firma MoVeKo

Wir, die Halle 4, haben mit einer kleinen Mitarbeitergruppe + Gruppenleiter eine Exkursion zu der Firma MoVeKo GmbH gemacht. Wir sind dort mit einem Kleinbus hingefahren.

MoVeKo LogoDie Firma MoVeKo ist ein Inklusionsbetrieb der Alexianer und liegt auf dem Gelände der Deutz AG.

Gruppenleiter Herr Reichel musste uns erst einmal bei der Einlasskontrolle anmelden. Anschließend erfolgte die Begrüßung und eine Führung durch die Halle 1 mit der Bereichsleiterin Frau Glazer und dem Sozialen Dienst, Frau Lochno.

MoVeKo – Inklusionsbetrieb der Alexianer Werkstätten

Führung durch Halle 1

Die Arbeit in Halle 1 wird meistens stehend verrichtet, den Geräuschpegel empfand ich als sehr hoch.

Das Auftragsvolumen und das Arbeitstempo sind wesentlich höher als in unserer Werkstatt.

Die Halle ist in zwei Teile getrennt, der erste Teil ist für kleinere Aufträge, der zweite Teil für die größeren, bei der die Hilfe von Maschinen benötigt wird.

Die Maschinenausstattung dort war sehr gut.
Sie verfügen über Einschweißmaschinen, Kartonagenfaltmaschinen, Nassklebemaschinen und Schrumpftunnel.
Weiterhin waren auch elektrische Ameisen, Hubwagen und Scherenhubwagen vorhanden.
Das sind alles Hilfsmittel zum Heben und Transportieren von schweren Materialien.

Führung durch Halle 2

Im zweiten Teil der Führung zeigte uns Frau Lochno vom Sozialen Dienst dann die Halle 2.
Sie war großräumig, lichtdurchflutet und sehr leise.

Die Mitarbeiter dieser Halle verrichten Arbeiten, bei denen man sich sehr konzentrieren muss.
Dort werden Sets konfektioniert. Dichtungen, Schrauben, Muttern etc. werden zusammengeführt und verpackt.
Bei dieser Arbeit ist eine hohe Konzentration erforderlich.

In dieser Halle gibt es nur Einzelarbeitsplätze und gute Sitzmöglichkeiten.
Die Halle ist gut beleuchtet und rollstuhlgerecht.
Die Mitarbeiter haben viel Zählarbeit, und es gibt kaum eine Geräuschkulisse.
Die Halle verfügt über einen Schrumpftunnel, Ameise, Papierschneider und Hubwagen.

Hast Du Interesse gefunden?

Hier sind Antworten auf wichtige Fragen:

  • Wie komme ich zu einem Praktikum bei MoVeKo?
    Beim Sozialen Dienst melden.
    Die Praktikumsdauer beträgt in der Regel 4 Wochen.
  • Wie viele Arbeitsstunden muss ich dort leisten?
    Nach Absprache. Kernarbeitszeit ist von 07:00 bis 15:45 Uhr.
  • Muss ich an Wochenenden arbeiten?
    Im Praktikum nicht. Im BiAp danach kann man auch samstags arbeiten.
  • Wie viele Pausen habe ich?
    Im Praktikum und im BiAp bleiben die Pausen gleich wie in der Werkstatt.
  • Wie viel verdiene ich im Monat?
    Das Gleiche wie sonst. Es gibt aber eine Verpflegungspauschale von 1 Euro pro Stunde;
    dafür mußt Du Dich selbst verpflegen.
  • Wird dort im Akkord gearbeitet?
    Nein! Man muss dort aber mehr leisten und schneller arbeiten als in der Werkstatt.
  • Kann ich, wenn es mir dort nicht gefällt, in die Werkstatt zurück?
    Jederzeit!


Ein Beitrag von Simone Klein 

Titelbild: MoVeKo GmbH – Inklusionsbetrieb der Alexianer Werkstätten


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