Unser Kollege L.S. (AlexOffice) umreißt seinen kleinen Gedichtzyklus »Musische Momente« nach seinen eigenen Worten so: „Der musische Moment folgt einem eigenen Gesetz, aus dem sich das Unsterbliche entäußert.“
»Musische Momente«
– Gedichtzyklus –
Vieler Gaben bergen Freude
In den Tagen jungen Glücks
Viel Gewährtes wie Erneutes
Im Bewährten – und zurück
An Beginne schauen selten
Nur, die unsrer Ehre gelten.
Die allgewaltge Zeit wird uns
Zu Aschen senken und verwehn
Das Seelenvolle, morgenschön
In Traulichkeit, vergessen
Doch was vermessen scheinen mag
Des Sehers Lied aus bittrer Fron
Erhoben zu den Sternen
Wird dauen an den fernsten Tag.
Wenn sanfter Engel Schritte säumig werden
Das unverdient Empfangene entflieht
Und nur ein Schweigen unentschiednen Tastens
Veräußerlicht im Denken Spuren zieht
So bleiben Worte, die den Zauber fassten
Aus dem du eine Welt berücken kannst
Das ahnungstiefe Loten solcher Schauen
In denen du des Sehers Hand gewannst
Um aus dem Staub als Urgewalt zu werden.
Ein Beitrag von L.S.
Titelbild (Ausschnitt) von Couleur auf Pixabay
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