Mit Blick auf die nahende Weihnachtszeit und den widersinnigen Wirrwarr, der damit einhergeht, lässt Huáscar Schlebusch (Alexianer-Werkstatt in Marsdorf) in seinem von ihm als „DadaGedicht“ bezeichneten »Winter« seine Gedanken fliegen … 


 

Winter

Ho Ho! Es ist bald Winterzeit.
Der Weihnachtsmann steht vor der Tür
und klingelte ganz wild.
Doch dann wurde ein Rentier wach,
verpasste dem Weihnachtsmann einen
Huftritt.

Die ganze Welt spielte Weihnachtslieder
und es wurden alle wach und munter,
flohen alle in Raumschiffen zum Mars.
Doch sie fanden dort überall
Weihnachtsmänner, die freudig
Geschenke in die Luft schmissen.

„So eine Sauerei!“ rief ein kleiner Junge
in einem Raumschiff, doch plötzlich
verschwanden die Weihnachtsmänner
und alle in den Raumschiffen
feierten Weihnachten.

Die feiernden Menschen rechneten nicht
Mit den fliegenden Rentieren,
fliegenden Untertassen,
fliegenden Elfen,
Superman und Co.,
fliegenden Enten,
fliegenden Gabeln,
fliegenden Löffeln,
fliegenden Messern,
fliegenden …
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Seien Sie froh. Jetzt können Sie ihren
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unter der unten eingeblendeten Nummer
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Haushalt sauber“

Auf einmal erschienen wütende Heinzelmännchen.
Und eine Tür erschien aus dem Nichts.
Gott rief aus der Tür hinaus:

ENDE


Gedicht von Huáscar Schlebusch
Foto (Ausschnitt) von Call Me Fred auf Unsplash
Weiterführender Link zum Begriff Dada bzw. Dadaismus


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