Im „Alex-Musikmonat“ Juli erfahren wir von unserem Kollegen und Musikfreund Doc Köllewood aus dem AlexOffice einiges über »Rockmusik« und ihre vielen Facetten. Auch zu HipHop, seiner persönlichen Lieblingsmusik, stellt der Autor eine Verbindung mit dem Rock-Genre her. Die Titelgrafik hat wieder eine Kollegin aus dem AlexOffice gestaltet.
»Rockmusik« im Alex-Musikmonat Juli
Der Juli ist zwar nicht offiziell der Monat der Rockmusik, aber mit dem „Tag des Rock ’n‘ Roll“ am 9. Juli bietet sich dieser Monat dafür an, dieser Musik einen „Alex-Music-Month“ zu widmen. Manche sehen zwar auch den November als „Metal Month“, aber da Metal auch nur ein Subgenre bzw. eine Weiterentwicklung des „Hard Rock“ Sub-Genres ist, können wir es ja hier einsortieren. 🙂
Das ganze Thema „Rockmusik“ ist unglaublich komplex, weshalb wir hier definitiv nicht alles abbilden können und am Ende auch viel fehlen wird. Ich will dennoch einen kleinen Einblick in dieses Spektrum schaffen…
Was ist Rockmusik überhaupt?
Rock trägt den Namen, weil das Genre ursprünglich „rauh wie ein Felsen“ war. Unter dem Überbegriff sind zahlreiche verschiedene Genres bekannt; viele davon haben sich in Jugendkulturen entwickelt, da Rock für viele junge Menschen der Nachkriegszeit ein Symbol der Rebellion war. Die Einflüsse der weißen Country-Musik als die Form des „amerikanischen Volksmusik“ muss man an dieser Stelle aber auch erwähnen.
Woher stammt Rockmusik?
Die moderne Rockmusik entstammt dem „Rock ’n‘ Roll“ – dessen Tag wie bereits erwähnt am 9. Juli gefeiert wird und zusammen mit dem „Beat“-Genre (einer weiteren frühen Rockmusik-Richtung aus West-England, die die meisten bei uns von den Beatles kennen) zur modernen Rockmusik geführt hat. Hier bietet sich natürlich genug Potential für künftige Artikel der Xblog-Kategorie „Musik“ :-). Die Redaktion würde sich bestimmt über eure Beiträge freuen!
Welche Rockmusik-Genres sind überhaupt noch populär und erwähnenswert?
Hier haben wir eine Auswahl von Sub-Genres mit jeweils zwei bekannten Interpreten (in Klammern dahinter erwähnt), die aus meiner Sicht nennenswert sind. Im Detail auf diese Genres einzugehen, würde den Rahmen sprengen – erwähnen will ich sie dennoch:
- Hard Rock (Queen / Deep Purple / Led Zeppelin)
- (Heavy) Metal (Black Sabbath / Iron Maiden)
- Softrock (David Bowie / Elton John)
- Deutschrock / Krautrock (Westernhagen / Grönemeyer)
- Punk(-Rock) (Ramones / The Clash)
- Grunge (Nirvana / Pearl Jam)
- Britpop (Oasis/Blur)
- Alternative Rock (Red Hot Chilli Peppers / R.E.M.)
- Crossover / Nu Metal (Linkin Park / Korn)
… und das sind nur einige Beispiele!
Weshalb viele Rockmusik als kulturelle Aneignung der afroamerikanischen Musik sehen
Wie bereits beim vergangenen Musikmonat, in dem wir auf offensichtlichere afroamerikanische Musik (Soul/RnB/Funk etc.) eingegangen sind, so ist auch Rock wie bereits oben erwähnt mit deutlichen Ursprüngen aus afroamerikanischer Musik entstanden. Oft wird weißen Musikern in Amerika vorgeworfen, dass sie sich am kulturellen Erbe der afroamerikanischen Kultur bedienen. Nur durch Rock ’n‘ Roll-Künstler wie Elvis Presley konnte eine Musik (Rock ’n‘ Roll mit starkem Blues-Einfluss), die vorher nur bei einer schwarzen Zielgruppe (oft mit wenig Einkommen) populär war, nun auch das weiße Mehrheitspublikum erreichen, welches im Schnitt ein höheres Einkommen hatte. Als Plattenlabel war diese Musik nun weltweit in Industrieländern gut zu vermarkten.
Welche Überschneidungen hat Rock mit Hiphop?
Ich selber komme ja aus dem Hiphop-Bereich, aber zwischen Rap und Rock gab es immer schon „Crossover“ – besonders beim oben in der Auflistung der Genres erwähnten „Nu Metal“ war das schon ein festes Element für viele Bands wie „Linkin Park“ geworden. Die Pioniere waren hier aber sicherlich „Run DMC“, die mit „Aerosmith“ in „Walk this Way“ kooperiert haben.
Was ich so an Rock Musik höre…
Früher als Jugendlicher habe ich sehr viel melodisches Metal wie „Nightwish“ oder „Sonata Arctica“ gehört. Zudem hat Punk-Musik (besonders Skate Punk) mich in meiner Teenagerzeit geprägt. Ich trage also nicht ohne Grund aktuell einen Irokesenschnitt als eine typische Frisur aus der Punk-Kultur…
Es gibt immer mal wieder Phasen, in denen ich zu Hause gern Rock höre – besonders zum Putzen hilft es, ein wenig „abzurocken“. 😉
Zu Rock-Music-Festivals gehe ich selber nicht – man findet mich eher auf Reggae/Hiphop-Festivals wie dem Summerjam am Anfang des Monats, aber die Festival-Kultur des Rock hat alle anderen Musikgenres stark geprägt. 🙂
Euer Doc Köllewood
Anmerkung:
2021 hat mein Kollege J. T. bereits einen Artikel im Rahmen des „Day of Rock“ veröffentlicht, welcher (noch nicht) Teil dieser Reihe war: „Rock ’n’ Roll – in memoriam?“. Lest auch seine neue Erzählung zum diesjährigen Monat der Rockmusik im Xblog: „VELVET PURPLE“.
Quellen:
Für eine einfachere Sprache habe ich diesmal das „Kinderlexikon“ statt Wikipedia als Hilfe genutzt: https://klexikon.zum.de/wiki/Rockmusik
Bildquellen:
– Zu den Bildquellen gelangt ihr durch Klicken auf das jeweilige Foto.
– Das Festival-Foto mit mir am Summerjam 2022 ist ein aktuelles Exklusivbild by musiklinse.
Die Titelgrafik wurde wieder von einer lieben Kollegin aus dem AlexOffice gestaltet.
Dieser Artikel ist der 6. Teil einer Musik-Monats-Serie:
Februar – Monat des Reggae
März – Monat der Alten Musik
April – Monat des Jazz
Mai – Monat der Kammermusik
Juni – Monat der Afroamerikanischen Musik
Juli – Monat der Rockmusik
August – Monat des Blues
September – Monat der Klassik-Rap-Musik
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